Ein Leitfaden zur Zielsetzung für Anfänger
Du hast also beschlossen, deinen Lebensstil zu ändern. Du willst abnehmen, Muskeln aufbauen, dein Herz-Kreislauf-System verbessern oder einfach gesünder leben. So toll das auch ist, es gehört mehr dazu, sich Ziele zu setzen, als nur zu wissen, was du erreichen willst. In diesem Leitfaden geben wir dir unsere besten Tipps, wie du dich für den Erfolg rüsten kannst, egal wie groß oder klein dein Ziel ist.
Was ist Zielsetzung und warum ist sie wichtig?
Die Idee, sich Ziele zu setzen, wird schon seit Jahren untersucht – so auch einst von Edwin Locke und Gary Latham in den 60er Jahren. Für sie ist das Setzen von Zielen mehr als nur eine Idee von dem, was du erreichen willst, und der Versuch, es zu erreichen. Die Art der Ziele, die du dir setzt, und die Weise, wie du sie setzt, tragen zu deiner Gesamtmotivation und deinem Erfolg bei.
Locke und Latham betonten den Wert von Klarheit, Herausforderung, Engagement, Feedback und Komplexität. Heutzutage gibt es viele Variationen ihrer Zielsetzungstheorie, von SMART (spezifisch, messbar, ausführbar, realistisch und terminiert) bis zu WOOP Wish (Wunsch), Outcome (Ergebnis), Obstacle (Hindernis) und Plan. Hier sind 4 einfache Prinzipien, von denen wir glauben, dass sie dir helfen werden, Ziele zu setzen und sie auf die effizienteste Weise zu erreichen.
Setze dir Ziele, die dir wichtig sind
Du kannst Ziele in den Bereichen Fitness, Karriere, Familie, Sparen oder in jedem anderen Lebensbereich haben, aber das Wichtigste ist, dass du herausfindest, ob sie dir wirklich und authentisch wichtig sind. Setze dir keine Ziele aus nicht-intrinsischen Gründen. Willst du wirklich abnehmen oder ist es, weil du dich dazu verpflichtet fühlst, weil deine Freunde es tun oder weil du dich unter Druck gesetzt fühlst? Nimm dir einen ruhigen Moment der Besinnung und frage dich, was dir wirklich wichtig ist.
Mach sie SMART-ER
Mehr über SMARTe Ziele erfährst du bei Body&Fit-Botschafterin Shelly Wubbe, aber hier machen wir sie SMART-ER. In seinem Buch „Dein bestes Jahr“ fügt der Unternehmer Michael Hyatt dem bekannten Werk zwei weitere Kriterien hinzu.
Aufregend – wenn du dich zum Beispiel nicht darauf freust, deinen ersten Marathon zu laufen, wirst du wahrscheinlich weniger motiviert sein, ihn zu verfolgen, wenn unerwartete Herausforderungen auftauchen, wie z. B. das Training bei schlechtem Wetter.
Relevant – deine Ziele sollten mit deinen Werten, deinem Lebensabschnitt und anderen Zielen übereinstimmen. Es ist vielleicht nicht die beste Idee, für deinen ersten Marathon zu trainieren, während du gleichzeitig den Ärmelkanal durchschwimmen willst. Du wirst viel mehr Spaß und Erfolg haben, wenn du das eine oder das andere tust.
Schreib deine Ziele auf
Wenn du deine Ziele aufschreibst, formulierst du eine Absicht und setzt die Dinge in Bewegung. Verwende eine positive Formulierung im Präsens. Ein positiv formuliertes Ziel bleibt eher bei dir hängen als ein negativ formuliertes. Auch Ziele, die in der Zukunft formuliert sind („Ich werde 2 kg Muskeln aufbauen …“), bleiben oft in der Zukunft. Du willst, dass deine Ziele Wirklichkeit werden, also schreibe sie in der Gegenwart und setze dir eine Frist: Ich baue bis zum 20. März 2023 oder früher 2 kg Muskeln auf.
Begrenze die Anzahl der Ziele, die du dir setzt
Wenn du dir mehr Ziele setzt, als du dir merken kannst, ist das ein sicheres Rezept, um den Fokus zu verlieren. Wähle eine Handvoll Ziele aus, die du aus dem Stehgreif wiederholen kannst. Wenn du zum Beispiel gesünder leben willst, könntest du dir vornehmen, fünf Tage die Woche gesund zu essen, 1,5 Liter Wasser pro Tag zu trinken und jeden Morgen vor der Arbeit 30 Minuten Sport zu treiben. Wenn du dir mehr vornimmst, läufst du Gefahr, überfordert zu sein, verlierst den Fokus oder wirst keine Fortschritte mehr.
Hast du irgendwelche Ziele, die du in den nächsten Wochen, Monaten oder Jahren erreichen möchtest? Dann melde dich bei uns unter @bodyandfit_de. Es kann natürlich sein, dass du deine Ziele nur mit einem Mentor, einem engen Freund oder sogar nur mit dir selbst teilen möchtest (auch wenn manche behaupten, dass Verantwortlichkeit helfen kann). Außerdem solltest du deine Ziele regelmäßig überprüfen, sei es täglich, wöchentlich oder monatlich. Frag dich: was könnte ich besser machen; will ich dieses Ziel immer noch erreichen; was ist der nächste Schritt, den ich tun muss, um erfolgreich zu sein? Mit der Zeit wirst du feststellen, dass deine Zwischenziele Realität geworden sind und du zum nächsten Schritt übergehen kannst.
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